Agenda

 

Jeanette und Gerhard Catrina

Flyer © Jeanette und Gerhard Catrina

Vernissage
Freitag 10. März 2017 19.00
Einführung
Frau Dr. J. Morel von Schulthess ca 19.30
Finissage
Sonntag 26. März 14 - 18 Uhr
Öffnungszeiten
Mittwoch und Freitag 17 - 20 Uhr
Samstag und Sonntag 14 - 18 Uhr

NEUE ARBEITEN

JEANETTE  CATRINA

Im vergangenen Jahr habe ich mich in meiner Arbeit erneut mit der Mehrteiligkeit auseinandergesetzt, mit dem Spiel von Verschieben und Zusammenfügen einzelner Bildelemente.

Begonnen hat das Experiment mit einem grossen, siebenteiligen Werk, welches ich in einzelne Elemente aufteilte, um damit vom traditionellen rechteckigen Bildformat für einmal wegzukommen.

Erreicht habe ich Leichtigkeit, Beweglichkeit und spielerischen Ausdruck – trotz den dunklen, warmen Rottönen.

Anschliessend bin ich noch einen Schritt weitergegangen und habe mich mit der Auflösung des Bildformats nicht mehr zufrieden gegeben:

Begünstigt vom Material Holz, habe ich bei den folgenden etwas kleineren Arbeiten auch mit der Höhe und Tiefe der einzelnen Elemente gespielt, daraufhin entstanden vielteilig aufgefächerte, reliefartige Bildformate mit interessanten Licht-und Schattenwürfen.

Bei der neuesten türkisfarbenen Arbeit waren – bedingt durch die Motivwahl – Abstände von den einzelnen Elementen zwingend. Hier hat sich der Kreis zu meinen früheren vielteiligen Installationen geschlossen.

Ganz neu sind die Joss-Paper-Collagen:
Von einer Bekannten bekam ich eines Tages ein Bündel Joss-Papers: Dies sind rechteckige dünne Papiere mit gold-oder silberfarbenem Mittelquadrat. Diese Papiere werden in China und auch in andern asiatischen Ländern wie z. B. Vietnam in grossen Mengen für den Ahnenkult verbrannt. Man erhofft sich unter anderem von diesem Opfer, die Geister der Vorfahren günstig zu stimmen.
Ich habe die Joss-Papers zu feinen Streifen geschnitten, neu aufgeklebt und in vielen Schichten übermalt und überzeichnet, so ist diese Reihe von spontanen collagierten Arbeiten entstanden. 

 

GERHARD  CATRINA

In den letzten Jahren hatte ich viel Zeit für meine künstlerische Arbeit und konnte meine Projekte in Ruhe weiterentwickeln.

Nach wie vor experimentiere ich gerne mit den unterschiedlichsten Materialien, wie z. B. Äste, Blätter, Nüsse, Holz, Glas, Spiegel etc. Als Hintergrund und Haltegerüst dient dabei meist ein metallenes, feingliedriges Gitterwerk, sei es nun industriell oder von Hand hergestellt.

Neu hinzugekommen sind die Farben.
Und neu bei diesen Arbeiten ist auch die räumliche Tiefe. Sie erlaubt mir, mehr Bewegung in meine Objekte zu bringen.
So habe ich zum Beispiel ein Objekt mit rund 300 farbigen Erdnüsschen - Peanuts - gestaltet, welche an feinen Drähten schweben.

Vielfach sind es auch alltägliche Erlebnisse, die mich inspirieren, zum Beispiel der Fernsehfilm  „Lunchbox“. Darin geht es um eine indische Geschichte, um die Fehlleitung einer Lunchbox, und die Folgen davon. Ein zentraler Satz in dem Film lautet: „Manchmal fährt der falsche Zug an den richtigen Ort.“
Diese Aussage hat mich nicht mehr losgelassen. Also habe ich mich auf die Suche nach alten Bahnbilletten gemacht. Es entstand eine Reihe von Arbeiten mit – selbstredend – alten Bahnbilletten  aus der ganzen Welt, welche ihrerseits wieder vollkommen andere Assoziationen wecken.

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